Für die Generalversammlung der FDP Aarburg waren mehrere Entschuldigungen eingegangen, teils aus beruflichen Gründen, aber auch wegen Herzinfarkt (gute Besserung, Paul!). Die trotzdem recht zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste gedachten zuerst der zwei im letzten Jahr Verstorbenen (Hans Neuenschwander und Heinz Borner) mit einem Schweigemoment.
Im Jahresbericht kam Präsident Werner Steiger auf die zwei Jahre Covid und die damit auch für uns verbundenen Einschränkungen zu sprechen und auf den Ukrainekrieg, der nun seit genau einem Jahr tobt.
Die GV vor einem Jahr fand im VW-Museum Aarburg statt. Es folgte ein Politanlass «Hat Aarburg morgen noch Strom?». Ein Podiumsanlass, ebenfalls zu Energiefragen, fand bei der FRANKE AG ebenfalls viele Zuhörer und Fragensteller. Überraschend war dann der Rücktritt von Fredy Nater. Für die sechs Jahre im Gemeinderat wird ihm herzlich gedankt.
Bei der Ersatzwahl in den GR erreichte unser Kandidat Patrick Müller den zweiten Platz unter sechs Kandidaten. Leider traten zum zweiten Wahlgang auch chancenlose bürgerliche Kandidaten noch einmal an, statt die Kräfte zu bündeln und Patrick Müller zu unterstützen. So wurde es wieder nur der zweite Platz.
Im Dezember folgte noch eine Unternehmensvisite: Die schon lange in Aarburg ansässige Firma Dornbracht ist beim breiten Publikum eher unbekannt. Das parallel zum Firmenbesuch laufende Fussballspiel Schweiz-Portugal konnte gleichzeitig verfolgt werden.
Zwar ging der Übergang zu QR-Rechnungen nicht ganz problemlos (tw. fehlende Namen), aber die Jahresrechnung schloss «befriedigend» und wurde einstimmig abgenommen. Das Budget wurde einstimmig angenommen, die Mitgliederbeiträge bleiben unverändert, denn Plakatierungen bringen etwas Geld in die Kasse.
Die 900 Jahrfeier Stadt Aarburg wirft die Frage nach einer Teilnahme der FDP auf. Ein Parteienstand à la früherer Raclettekeller wird vom Vorstand geprüft.
Unter Verschiedenes wurde rege diskutiert über die bevorstehende FGPK-Wahl. Die FDP ist der Meinung, dass darin Parteien vertreten sein sollen, nicht immer mehr Parteilose. Nach längerer Diskussion ergibt eine Abstimmung eine Mehrheit für Unterstützung des Parteivertreters und nicht Stimmfreigabe oder gar des parteilosen der SP Nahestehenden, auch wenn die SVP uns in den letzten Jahren praktisch nie unterstützt hat.
Nach zwei Stunden GV orientierten dann Paul Langenkamp und sein Architekt Jonas Kreis über die geplante Erweiterung, den Anbau an die bestehende Kletterhalle, in der viele Kurse für Kinder und Jugendliche angeboten werden und die oft bumsvoll ist. Die Dutzenden Schwierigkeiten und Hindernisse, die Baubewilligung zu erhalten, sind tatsächlich beeindruckend und ernüchternd. Da spielen zum Beispiel alte und neue BNO hinein, fehlende Parkplätze, Abstände, vieles (das Meiste!), das mit gutem Willen und aktuell fehlender Hilfe durch die Gemeinde lösbar wäre.
Ein feiner Rotwein lässt den Abend im Central Aarburg ausklingen.
Heiny Volkart