Diskussionswürdige Aarburger Immobilien - Vortrag vom 5. September: Pressebericht von Heiny Volkart

Die FDP Aarburg organisiert regelmässig Informationsabende mit Fachreferenten zu aktuellen Themen. Diesmal sollte über Immobilien in Aarburg gesprochen werden.

Den Anfang des öffentlichen Anlasses machte Gemeinderat Dino Di Fronzo, der die aktive Bodenpolitik erklärte, wie sie Paris und Berlin betreiben, aber auch Schweizer Städte wie ...   -> weiterlesen

Die FDP Aarburg organisiert regelmässig Informationsabende mit Fachreferenten zu aktuellen Themen. Diesmal sollte über Immobilien in Aarburg gesprochen werden.

Den Anfang des öffentlichen Anlasses machte Gemeinderat Dino Di Fronzo, der die aktive Bodenpolitik erklärte, wie sie Paris und Berlin betreiben, aber auch Schweizer Städte wie Köniz, Thun oder Nyon. Die Gemeinde kann so korrigierend eingreifen und dem leidigen «Geschäftsmodell Zimmervermietung» Einhalt gebieten. Die Differenz zahlt nämlich der Steuerzahler. Beispiele für diese aktive Bodenpolitik sind z.B. der Falken und die Squashhalle. Die Gemeinde kann ein besserer Eigentümer sein, denn der Nutzen für die Bevölkerung steht im Zentrum, nicht allein der Gewinn. Allerdings müsste bei Gelegenheit der Handlungsspielraum von «nur» 2 Millionen erhöht werden. Die EGV wird das entscheiden.

Markus Dobnik, CEO der Artemis Immobilien AG (Franke) erläuterte die «Wohninsel Aarburg», von der ersten Idee 2005 bis heute, wo im «Stadtblick» die sogenannte Oberstadt mit 84 Wohnungen jetzt bezugsbereit ist. 300 Wohnungen werden es bei Vollendung sein. Ein ökologisches Vorzeigeprojekt, das schweizweit und international Beachtung findet.

Als dritter Referent erläuterte Paul Langenkamp, Aarburger Lehrer für Wirtschaft und Recht und begeisterter Kletterer, wie er und seine Familie die kürzlich von der Gemeinde Aarburg erworbene Squashhalle umbaut und damit das macht, was Di Fronzo zu Beginn in seinem Referat besprochen hatte. Wie gut es ihm gefalle, dass er sehr viel in dieses Familienunternehmen investiert habe und fest vom Erfolg überzeugt sei. Die Kletterhalle ist zertifiziert (!), es gibt auch zwei Saunen, Angebote für Kinder, die Schule…. Langenkamp sprühte vor Begeisterung. Mitte November soll’s schon losgehen. Er findet es toll, dass er das überhaupt machen darf und kann.

Bouldern, wie Klettern ohne Seil heute genannt wird, ist eine Trendsportart, die jetzt auch olympisch ist.

Nach kurzer Fragerunde blieb beim Apero genug Zeit für Diskussionen mit den Referenten und den andern Zuhörern. Ein durchaus gelungener Anlass. Von Marktversagen, wie in der Einladung angetönt, kann keine Rede sein. FDP Aarburg, vielen Dank, gerne wieder!