Ortsparteipräsident Werner Steiger begrüsste im Bären Aarburg eine wegen vielen Entschuldigungen eher etwas kleinere Mitgliedergruppe, vor allem die Präsidentin der FDP-Kantonalpartei, Sabina Freiermuth aus Zofingen. Steiger gab seiner Freude Ausdruck, dass es nun endlich geklappt hatte, die vielbeschäftigte Grossrätin nach Aarburg einzuladen.
Update GR-Wahl: FDP-Kandidat Patrick Müller wurde Zweiter im ersten Wahlgang. Logisch, dass er im zweiten Wahlgang noch einmal antritt. Er ist der Jüngste der noch einmal Antretenden und steht damit nicht nach relativ kurzer Zeit schon im Pensionsalter. Müller steht voll m Berufsleben und ist eigentlich – kurz gesagt - genau das, was wir uns wünschen für den Gemeinderat. Nach diversen Ideen und Analysen geht’s dann zu den Traktanden der Gemeindeversammlung.
Obwohl das Projekt Frühförderung Deutsch jetzt gute Aussichten auf Annahme gehabt hätte, wird es auf die nächste EGV verschoben. Bezüglich Schnittstellen seien noch Abklärungen zu tun, das Projekt genauer vorzubereiten.
Die beiden Kreditbegehren Lerchmattstrasse und Paradiesli werden nach kurzer Diskussion einstimmig gutgeheissen, da sie plausibel und verständlich erklärt sind in der Vorlage.
Das Budget 2023 gibt dann schon etwas mehr zu reden, die Steuerfuss-Senkung um 3% ist aber unbestritten. Sie ergeben eine Kontinuität, was besser ist als eine stärkere Senkung (um 5 oder 6%), nur um dann später wieder erhöhen zu müssen. 1% kostet Aarburg ca. 230'000 Franken; Aarburg hat eben viele Leute mit Einkommen Null!
Auch die Investitionen werden diskutiert. Wir haben jetzt jahrelang Schulden abgebaut, die wir des Investitionsstaus wegen nun wieder aufbauen müssen. Der guten Finanzlage wegen geht der Finanz- und Lastenausgleich übrigens um rund 1 Million zurück! Die FGPK findet das Budget transparent, es sei nicht alles sehr schön, «aber Ok». Die Abstimmung ergibt auch da ein sehr deutliches Ja.
Mehr gibt die EGV diesmal glücklicherweise nicht zu reden.
Sabina Freiermuth berichtet dann aus dem Grossrat, aber auch aus der nationalen Politik. Sabina berichtet, worüber in Aarau diskutiert wird und was die FDP alles angestossen hat. Man hat nicht alles voraussehen können, auch die Elcom hat die Entwicklung auf dem Energiesektor falsch eingeschätzt. Auf Bundesebene kamen nun plötzlich viele, auch skurrile, Vorschläge zum Energiesparen, selbst von Bundesratsseite. Im Gegensatz zum Bund macht der Aargau vorwärts. Krisenstab, Führungsstab etc. sind aufgebaut oder im Aufbau. Betreffend Strommangellage sollte der Aargau vorbereitet sein. Als frustrierend wird empfunden, dass der Bund uns alles haarklein vorschreibt, sich selber aber per Notrecht einfach über alles hinwegsetzen kann (z.B. Kraftwerk ohne Luft- und Lärmschutz, mit riesigem Ölverbrauch, etc.).
Auch die Lohnerhöhungen im Aargau kommen zur Sprache und wie sich das entwickelt hat. Es ist jetzt von 0 bis 3.5% alles dabei.
In einer Fragerunde ging es dann bis zu den Ukrainern und den entstehenden Kosten. So verflog die Zeit und schon wollte das Restaurant schliessen.
Danke, Sabina Freiermuth, für den Besuch bei der FDP-Ortspartei Aarburg.
Bericht von Heiny Volkart